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© Christoph Sauter, Rainer Weitschies, Chur
Für die Dörfer der Region um Ilanz/Glion galt es, wie vielerorts, die Ortsplanungen zusammenzuführen und die Baugesetze zu harmonisieren. Man fand mit dem wiederentdeckten Weitwanderweg Via Glion einen konzeptionell-roten Faden, der die Besonderheiten der Fraktionen würdigt, daraus ortsbauliche Qualitäten entwickelt und gleichzeitig die Region in seiner Gesamtheit fasst. Faszinierend ist das Vorgehen, weil es die Niveausprünge im Massstab – von der raumplanerisch grossen, üblicherweise abstrakt bleibenden Flughöhe, über phänomenologische, ortsbauliche Betrachtungen bis hin zu touristischen Attraktionen – zusammenbringt und dadurch reiche bildnerische Narrative schafft. Weil vorderhand konkrete Vorschläge für die Orte formuliert wurden, werden sie fass- und auch streitbar. Damit ist eine gute Grundlage geschaffen für eine gemeinsam diskutierte und getragene baukulturelle Entwicklung.