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© Marcello Mariana, Morbegno (I)
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© Marcello Mariana, Morbegno (I)
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© Ralph Feiner, Malans
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© Marcello Mariana, Morbegno (I)
Müsste man eine Metapher für die beschauliche Schönheit rund um die Villa Garbald skizzieren, wäre dieser kleine Ersatzbau definitiv Teil des Bildes. Das liegt nicht nur an der akkuraten Übernahme von Volumen und Höhe der ehemaligen Kastaniendörrhütte, sondern vor allem an der versierten Lesart traditioneller Bauweise und deren Neuinterpretation zu einem Studio. Das kleine Haus stimmt in die Melodie des Ortes ein, verbindet gekonnt das bestehende Ensemble von Villa, Turm und umfriedetem Garten mit dem angrenzenden Obsthain und seinen Cascine. Im Inneren steht Forschenden ein behagliches Ambiente zur Verfügung: Hier lässt es sich gut studieren, der Raum wirkt fokussierend. Mit Bedacht komponiert und ausgeführt in höchster handwerklicher Präzision, fügen sich Kastanienholz, Schwarzstahl, Stampfbeton, Mörtelboden und Rauputz zu einem wohltuenden Adagio. Eigens entworfene Bronzelampen und ein Keramikwaschbecken aus Künstlerinnenhand komplettieren die gelungene Komposition.