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© Guido Baselgia, Malans
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© Guido Baselgia, Malans
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© Guido Baselgia, Malans
Ganz grosses Naturkino bietet die Bündner Bergwelt. Abseits der Rhätischen Bahn schlängeln sich breite Passstrassen zwischen den majestätischen Riesen ihren Weg, seit Kurzem unterhält den auch winters befahrbaren Berninapass ein neuer Stützpunkt. Die Strassenmeisterei schafft den Spagat – sie ist dem Berg als grosse, raumbildende Geste abgerungen, ohne laut zu werden. Das in den Hang geschobene Bauwerk gibt nach aussen zwei Elemente preis: einen Portikus in Bogenform und einen Zylinder für Streugut. Der Rest des gigantischen Betonbaus verschwindet unter dem achtsam renaturierten Gelände. Komfortabel und sicher haust es sich für die Belegschaft an beiden Bauwerksflanken. Ferner lädt eine private Sammelaktion die kantonale Infrastruktur zusätzlich auf: Im Reserveraum des Silos entpuppt sich mittels camera obscura der magische Piz Cambrena samt Wolkenspiel vor den Augen der staunenden Betrachter. Alles in allem eine zeichenhafte und lyrische Synthese von Funktion, Struktur, Material und Natur.